In dem stark vereinfachten Modellbeispiel werden Endprodukte hergestellt. Hierzu werden Vorprodukte sowie eine Produktionsanlage (Anlage 2) sowie Mitarbeiter zur Bedienung der Anlage 2 benötigt. Die Vorprodukte werden ebenfalls über eine Produktionsanlage (Anlage 1) gefertigt - bedient durch speziell ausgebildete Mitarbeiter.
Die Produktivität der Mitarbeiter (Anlage 1) hängt von deren Erfahrungs-/ Lernkurve ab. Zu Beginn werden noch 2 Zeiteinheiten für die Fertigung eines Vorproduktes benötigt - nach der Fertigung von 20 Vorprodukten sind es hingegen nur noch 0,8 Zeiteinheiten pro Vorprodukt.
Die durchschnittlichen Stückkosten liegen beim Business-as-usual-Szenario bei ca. 3.500 EUR.
Um den Prozess zu optimieren, müssen bestehende Engpässe identifiziert und beseitigt werden. Hinweise auf Engpässe bieten hohe Bestände oder komplett ausgelastete Ressourcen (siehe oben).
Mit Blick auf die Tabelle (oben) ist zu erkennen, dass die Mitarbeiter (Anlage 2) einen Engpass darstellen. Die Mitarbeiter sind komplett ausgelastet (es stehen keine Ressourcen mehr zur Verfügung), die Anlage 2 hingegen nur zu 33 %.
Dies bestätigen auch die hohen Bestände an Vorprodukten, die sich vor der Anlage 2 auftürmen.
Über eine Verdopplung der Mitarbeiteranzahl (Anlage 2) reduzieren sich die Stückkosten von ca. 3.500 EUR auf ca. 1.800 EUR.
Ein Optimum kann über die Range-Funktion ermittelt werden.
Demnach sind 3 Mitarbeiter (Anlage 2) optimal, um die durchschnittlichen Stückkosten zu minimieren - auf ca. 1.200 EUR.