Sinnhaftigkeit von Energiestandards in Gebäuden
The content of this page is licensed under the Creative Commons Attribution 3.0 License.
Quick view of the model (open complete model with iMODELER):
Description
Ausgangsthese:
Wir verwenden heute nicht-erneuerbare Energien zur Herstellung von Dämm-Materialien, die sich erst über Jahrzehnte auszahlen sollen, wenn wir unlängst erneuerbare Energien haben.
Frage also, ob wir nicht lieber weniger dämmen und dann eben den Energiebedarf mit erneuerbaren Energien decken oder ob der Mehrbedarf an nicht-erneuerbaren Energien heute gerechtfertigt ist, da der Mehrbedarf an erneuerbaren Energien in der Zukunft auch zu bewerten ist. Zu bewerten in mehrerlei Hinsicht:
- kann der Mehrbedarf dazu führen, dass die Ziele nicht erreicht bzw. deutlich verschoben werden?
- kann der Mehrbedarf dazu führen, dass kritische Rohstoffe für erneuerbare Energien knapp und damit Energie deutlich teurer wird?
- kann der Mehrbedarf zu notwendigem Import von Energien und damit weniger Wertschöpfung im Inland führen?
Im Grunde machte hier ein quantitative Modellierung Sinn. Wie lange spart ein Gebäude Energie, wie lange sind erneuerbare Energien im Betrieb bis zu ihrem Repowering? Ist es eine Option, jetzt weniger zu dämmen, und wenn die Dämm-Materialien später mit erneuerbaren Energien hergestellt werden, können wir dann nicht einfach später noch mal nachsanieren?
Kann aus dem Ganzen eine Grenznutzen abgeleitet werden, bis zu dem weitere Dämmung Sinn macht?
Sind es am Ende nicht die THG sondern die gesparten Kosten für den Energiebedarf, die das Passivhaus rechtfertigen?
Und müssen wir nicht einfach nur weniger Fleisch essen, um dann biotische Dämmstoffe haben und uns leisten zu können?
Literatur findet sich hinter dem "D" des Modells.
168 views