Investitionsentscheidung
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Quick view of the model (open complete model with iMODELER):
Description
Ziel des Modells:
Investitionsentscheidungen müssen einerseits rentabel sein, andererseits müssen auch qualitative Kriterien erfüllt werden. Im Modell wird die Rendite einer Investition berechnet und mit einer vorgegebenen Mindestverzinsung verglichen. Zielgröße ist der "Investitionsindex". Wird die Mindestrendite nicht erreicht, wird der Investitionsindex negativ und es sollte nicht investiert werden. Die Überrendite ist somit ein KO-Kriterium. Die Werte der Überrendite und des Investitionsindex schwanken im Zeitverlauf. Negative Werte in einzelnen Jahren können durch positive Werte in anderen Jahren kompensiert werden. Eine Investitionsentscheidung sollte getätigt werden, wenn die Werte im Durchschnitt über die Investitionsdauer hinweg positiv sind. (Ist dies graphisch nicht erkennbar, sollte man sich die Werte anzeigen lassen. Im Zweifelsfall können die Werte nach Excel exportiert werden, wo der Mittelwert über die Investitionsdauer berechnet werden kann.)
Modellannahmen:
Es wird eine reale Investition getätigt (z.B. Kauf einer Maschine). Diese hat eine Laufzeit von 10 Jahren und es wird ein Restwert erwartet.
Für die Investition wird eine GuV aufgestellt und es wird das durchschnittlich gebundene Kapital berechnet. Aus diesen Werten wird in Form der statischen Investitionsrechnung die Rendite berechnet.
Die Entwicklung folgender Faktoren ist mit Unsicherheit belegt: Entwicklung des Preises, der Menge, des Restwertes und der Materialstückkosten. Historische Daten sowie die Markteinschätzung lassen aber die Prognose eines Erwartungswertes sowie einer Schwankungsbreite (Glockenkurve) zu. Dies wird jeweils in der Formel durch "gaussrandom" berücksichtigt.
Qualitative Anforderungen (orange Faktoren) werden von den Fachexperten anhand einer Skala von 0 (schlecht) bis 3 (perfekt) beurteilt. Aus dieser Bewertung wird ein Qualitätsindex gebildet, der wiederum in die Gesamtbewertung der Investition, dem Investitionsindex, einfließt. Ausschlaggebendes Kriterium für die Investitionsentscheidung bleibt aber die Rendite, die über der vorgegebenen Mindestrendite liegen muss. Die Qualitätskriterien sind als Vorschläge zu verstehen, ebenso die Bewertungsmetrik und die Gewichtung. Dies sollte in jedem Investitionsfall überdacht werden.
Anwendung:
Mit Hilfe des Modells lässt sich die Attraktivität einer Investition bestimmen. Durch Anpassung der Werte einzelner Faktoren lässt sich die Investition optimieren (z.B. erfolgreiche Verhandlungen führen zu geringeren Anschaffungskosten, die Unsicherheit des Restwerts lässt sich durch eine Restwertgarantie seitens des Herstellers vermeiden, Prozessoptimierungen führen zu geringeren Lohnstückkosten,...). Schließlich kann mit Hilfe der Monte-Carlo-Simulation auch das Investitionsrisiko erfasst und durch geeignete Maßnahmen ggf. auch verringert werden.
Stehen mehrere Investitionsalternativen zur Verfügung, sollte das Grundmodell kopiert werden. Anschließend kann für jede Investitionsalternative das Modell individuell ausgestaltet und bewertet werden. Schließlich kann diejenige Investition ausgewählt werden, welche insgesamt am lohnendsten ist - im Zielfaktor "Investitionsindex" also die höchsten Werte erreicht.
Faktoren:
pink: entscheidungsrelevante Zielgrößen
orange: Qualitätskriterien, die von Experten zu Beginn der Investition beurteilt werden müssen
rot: externe Vorgaben
gelb: Zufallsfaktoren, angegeben über den Erwartungswert und die Standardabweichung (Glockenkurve)
grün: beeinflussbare Stellhebel des Managements
blau: berechnete Faktoren
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